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Alemannia überzeugt im Heimfinale

Gladbach sichert sich die Meisterschaft – Tschö wa, Peter Schubert! 




12.700 Zuschauer verfolgten das letzte Heimspiel der Saison auf dem Aachener Tivoli, das die Kicker aus der Soers souverän mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Doch nach dem Abpfiff stand fest: Für den Aufstieg in die dritte Liga hat es in diesem Jahr nicht gereicht. Konkurrent Borussia Mönchengladbach krönte sich parallel zur Alemannen-Partie zum Meister – wenig später gab Trainer Schubert seinen Abschied bekannt.

Viel los also beim Heimfinale auf den Tivoli, das neuerlich vor einer atemberaubenden Kulisse stattfand. Im Vergleich zum 3:0-Knaller in Rödinghausen veränderte der Coach sein Team auf keiner Position, da Kapitän Demai mit Knie-Problemen weiterhin ausfiel. Vor Keeper Freddy Löhe positionierte sich daher die Standard-Viererkette um Ernst, Hoffmann, Hackenberg und Lejan. Davor Jerat und Müller auf der Doppelsechs, während Dowidat und Graudenz über die Außen stürmten. Viktor Maier bildete den Sturmpartner neben Kevin Behrens.

Mit dem Anpfiff war den Gästen anzumerken, dass ihnen die Verlängerung im Westfalenpokal von Donnerstag noch in den Knochen steckte. Die Hausherren dahingegen waren frohen Mutes, hatten sie schließlich angekündigt, den Fans zum letzten Heimspiel der Saison noch einmal ein "Fußballfest" schenken zu wollen.
Doch nach verhaltenem Beginn fehlte den Tivoli-Kickern in den Folgeminuten vor dem gegnerischen Kasten das nötige Quäntchen Glück; vor allem Kevin Behrens wurde dem Begriff Chancentod dabei mehr als gerecht.
Kurz vor der Pause dann der lang ersehnte Befreiungsschlag: Nach Graudenz-Hereingabe wartete Behrens vor dem langen Pfosten und netzte aus acht Metern zur Führung für den Tabellenzweiten ein (38'). Der Tivoli war aus dem Häusschen, denn zu dieser Zeit wurde auf den anderen Sportplätzen noch für die Kaiserstädter gespielt. In Gladbach waren noch keine Tore gefallen und Viktoria lag gegen Rot-Weiß Oberhausen zurück – Ergebnisse, mit denen der Traditionsverein zu diesem Zeitpunkt noch Möglichkeiten auf den Einzug in die Aufstiegsrunde gehabt hätte. Mit diesen Hoffnungen ging es wenig später in die Kabinen.

Noch in der Halbzeitpause war die Enttäuschung dann groß: Die Gladbacher führten auf eigenem Platz mit 2:0 – damit waren am Tivoli die letzten Funken Hoffnung auf den Aufstieg in die dritte Liga erlischt.
Dennoch: Kein Grund für die Schubert-Kicker, die letzten fünfundvierzig Minuten nicht trotzdem Vollgas zu geben. Nach anfänglichem Pech im Abschluss war es Fabian Graudenz, der nach zwanzig gespielten Minuten das Leder zum zweiten Mal im gegnerischen Kasten unterbringen konnte (65').
Die Verler kompensierten ihren Frust nun durch Foulspiele und eine ruppige Gangart, die wenige Minuten nach dem zweiten Treffer der Schwarz-Gelben mit glatt Rot für Hamadi Al Ghaddioui bestraft wurde (69').
In Überzahl hatten die Alemannen nun leichtes Spiel, konnten den Ball trotz zahlreicher Chancen von Behrens, Maier und Dowidat aber nicht noch ein weiteres Mal hinter die weiße Linie chauffieren.

Wenig später war dann Schluss auf dem Aachener Tivoli. Während sich die Gladbacher mit 4:0 die Meisterschaft vorzeitig sicherten, überzeugte Schwarz-Gelb zum Heimfinale mit 2:0 gegen den SC Verl. Nach phänomenaler Saison, die man in der kommenden Woche auf dem zweiten oder dritten Tabellenplatz beenden wird, verlässt Trainer Peter Schubert den Verein in ungewisse Richtung. Die Unstimmigkeiten zwischen ihm und dem neuen Sportdirektor Alexander Klitzpera seien zu groß, um weiter zusammen in eine Richtung zu gehen. Dennoch ließ sich der Coach – zusammen mit Trainerkollegen Plaßhenrich und Westig sowie natürlich dem ganzen Team vor der besten Kulisse der Liga feiern – und das hatten sie sich alle auch redlich verdient!

Wir von typischlinksaussen.de sagen DANKE TRAINER, für eine tolle Saison, mit der wir zum Start im August so niemals gerechnet hätten. Viel Erfolg für die Zukunft ohne Schwarz-Gelb – auch für alle scheidenden Spieler, die ihren Vertrag in Aachen nicht verlängern werden. Macht et jut!

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