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Viktoria gelingt die Revanche im Topspiel

Erste Heimniederlage lässt Aufstiegstraum wohl endgültig platzen




Auch wenn rechnerisch immer noch alles möglich ist: Die Anhänger von Schwarz-Gelb sollten sich spätestens seit Donnerstagabend vom Aufstiegstraum verabschiedet haben. Denn nach lediglich drei Punkten aus den letzten vier Spielen liegen die Tivoli-Kicker vier Punkte von der Tabellenspitze entfernt und haben in den letzten drei Spielen nun auch noch Viktoria Köln über sich stehen. Diese nämlich nutzten an diesem Spieltag die Gunst der Stunde, sich zwischen Gladbach und den TSV zu stellen und haben mit einem Nachholspiel nun ebenfalls gute Chancen, sich den ersten Platz unter den Nagel zu reißen – getreu dem Motto: Wenn zwei sich streiten freut sich der (ehemalige) Dritte.

Dabei hatten die Vorzeichen vor dem Topspiel in der Mainacht so gut für Schwarz-Gelb ausgesehen: Zwar hatte man gegen die Schalker U23 unglücklich den Kürzeren ziehen müssen, konnte sich beim SV Rödinghausen jedoch dafür bedanken, dass man zum 31. Spieltag noch einmal neue Hoffnung geschenkt bekommen hatte.
Doch mit Viktoria Köln erwartete die Alemannia im nächsten Endspiel vor heimischer Kulisse einen harten Brocken. Im Vergleich zur Partie in der Vorwoche ließ Coach Peter Schubert sein Team unverändert: Vor Stammkeeper Löhe positionierte sich die Viererkette um Lejan, Hackenberg, Hoffmann und den wiedergenesenen Dominik Ernst. Jerat und Demai bildeten die Doppelsechs, während Dowidat und Müller über die Außen stürmten. Fabian Graudenz markierte im Angriff Kevin Behrens' Sturmpartner.

Rund 11.800 Zuschauer hatten trotz "Tanz in den Mai" auf die Ränge des Tivolis gefunden und waren gewillt, ihr Team zum nächsten Dreier vor heimischer Kulisse zu peitschen. Doch auch wenn Schwarz-Gelb mit viel Power in die Partie startete, ließen auch die Gäste vor dem gegnerischen Kasten keine Chance ungenutzt und forderten Keeper Löhe im Aachener Kasten viel ab.
Doch auch auf der Gegenseite zeigten die Gastgeber schöne Aktionen: Nachdem Dowidat nur knapp an Schlussmann Pellatz gescheitert war, wuchtete Hackenberg das Leder nach Jerat-Ecke nur an die Latte. Aus der Entfernung zimmerte Behrens im Anschluss die Pille gen Viktoria-Gehäuse, sodass sich der Keeper der Kaczmarek-Elf ganz lang machen musste.
Nach fünfundvierzig Minuten, in denen sich beide Mannschaften nichts schenkten, den gegnerischen Torhüter jedoch auch nicht überwinden konnte, ging es wenig später torlos in die Kabinen. 

Nach dem Seitenwechsel begann die zweite Hälfte der Partie mit einem Paukenschlag. Die Gäste erwischten den besseren Start: Nach Flanke auf Röttger war dieser mit dem Kopf zur Stelle und ließ Keeper Freddy Löhe keine Chance (52').
Die Schwarz-Gelben schienen sich nun aufgegeben zu haben – trotz Einwechslung von Ito und Maier konnten die Kicker aus der Kaiserstadt im gegnerischen Strafraum keine Akzente mehr setzten. Damit ist er so gut wie aus – der Traum vom Aufstieg in die dritte Liga. Erstmals seit über einem Jahr konnte die Schubert-Elf im eigenen Stadion wieder überwunden werden. Auch wenn die Gladbacher im Topspiel in Oberhausen nur einen Punkt holten: Die besseren Chancen zum Einzug in die Aufstiegsspiele haben nach dem 31. Spieltag Gladbach und Viktoria. Die Alemannia ist in der nächsten Woche zum drittletzten Kick der Saison in Rödinghausen zu Gast, ehe man zum letzten Heimspiel den SC Verl empfängt.

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