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Glücklicher Sieg in letzter Sekunde

Alemannia holt den Lucky-Punch im Lohrheidestadion




Die Sonne stand hoch über dem Lohrheidestadion, als die Alemannia zum ersten Spiel der neuen Regionalligasaison bei der SG Wattenscheid gastierte. Knapp 1.200 schwarz-gelbe Anhänger hatten den Weg ins Ruhrgebiet gefunden, knapp 200 mehr als die Hausherren aus Bochum.
Nach dem erfolgreichen Testspiel gegen die Werkself aus Leverkusen lagen die Erwartungen an das Team von Trainer Schubert hoch. Der schickte seine Elf mit wenigen Veränderungen im Vergleich zur letzten Woche ins Rennen: Vor Keeper Löhe bildete sich die Viererkette aus Ernst, Hackenberg, Hoffmann und Stevens. Tim Jerat bildete zusammen mit Kapitän Demai die Doppelsechs, für die verletzten Dowidat und Behrens stürmten Graudenz und Garcia über die Flügel, während sich Lejan hinter die einzige Spitze Duspara positionierte.

Die ersten zehn Minuten gehörten den schwarz-gelben Gästen aus der Kaiserstadt, doch schnell war klar, dass auch die Gastgeber nicht zu unterschätzen waren. Nachdem die ersten Angriffsversuche der Tivoli-Elf scheiterten, ließ man die Bochumer mehr und mehr ins Spiel kommen. Alemannias Abwehrreihe wackelte, doch Keeper Löhe war es zu verdanken, dass die nicht vorhandene Anzeigetafel immer noch 0:0 anzeigte.
Alemannia zog sich zurück und kam viel seltener als in den Anfangsminuten in die gegnerische Hälfte. Offensivaktionen scheiterten knapp hinter der Mittellinie, Torschüsse resultierten lediglich aus Fernschüssen oder Standardsituationen. Der Pausenpfiff erlöste die Aachener Anhängerschaft nahezu, denn die letzten Minuten der ersten Hälfte gehörten den Hausherren, die das Letzte aus Schlussmann Löhe herausbekamen. Der Keeper rettete mit seinen Paraden das torlose Unentschieden in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel startete die Partie ohne nennenswerte Chancen. Nach fünfzehn gespielten Minuten reagierte Coach Schubert auf die Chancen-Flaute seiner Elf und brachte Müller für Duspara und Dagistan für Garcia, doch Früchte sollten diese Wechsel zunächst nicht tragen.
Erst der Platzverweis des Wattenscheiders Khalil Mohammad nach Foul an Dagistan entlastete Aachens Keeper Löhe, der jede Chance der Gastgeber auf der Linie glanzvoll pariert hatte. 
In Überzahl spielend gewann Alemannia in den Schlussminuten neues Selbstvertrauen, dennoch dauerte es bis in die 90. Minute, bis den Schwarz-Gelben der Lucky-Punch gelang. Nach Vorlage von Tim Jerat war es Dominik Ernst, dem der Treffer zur 1:0 Führung in der allerletzten Sekunde gelang. Auf den Rängen herrschte Ausnahmezustand, hätte man nach diesen trostlosen neunzig Minuten an ein solches Wunder schließlich nicht mehr geglaubt.

Wenige Sekunden nach dem Führungstreffer war dann auch Schluss im Lohrheidestadion. Alemannia startet somit mit drei Punkten in die neue Saison und trifft nun schon am Freitag vor heimischer Kulisse auf Aufsteiger FC Hennef.

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