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Rückblick statt Vorblick zum Spiel in Essen

Ereignisse des letzten Jahres sind nicht wiederholungsbedürftig




Beim letzten Auswärtsspiel in Essen im vergangenen August stimmten weder sportlich noch menschlich die Ergebnisse des Tages. Typischlinksaussen berichtete im letzten Jahr statt vom Spiel von den Geschehnissen drum herum. Der Artikel wurde tausendfach gelesen und auf sämtlichen Plattformen deutschlandweit verbreitet. Nachdem sich selbst die Presse meinen Zeilen an nahm, war ich in großer Hoffnung, dass sich am Verhalten der Einsatzkräfte endlich etwas ändert – doch bis heute ist dies nicht der Fall. 

Selbst beim friedlichen Auftaktspiel in Wattenscheid wurden die Personen, die nicht mit Bus sondern PKW oder Bahn angereist waren, minutenlang in den Abgasen der Fanbusse stehen gelassen, bis jeder einzeln die Schranken der Polizei durchquert hatte. Immer noch sorgen Einsatzkräfte mit solchen Maßnahmen für Aufregung statt Beruhigung – Gründe genug für mich, zu sagen, dieses Jahr halte ich mich vom Stadion in Essen fern.

Dennoch ist der Andrang so groß wie noch nie in einem Regionalligaspiel der Schwarz-Gelben. Mehr als 2.500 Aachener werden im Ruhrgebiet erwartet, in Hoffnung, dass dieses Jahr alles ganz anders abläuft, als noch im Letzten.
Auch sportlich gesehen setzt man Hoffnung in genau diese Worte. Mit zwei Gegentreffern und einer Niederlage im Gepäck verließ die Elf von Trainer Schubert im letzten Jahr das Stadion in Essen. Bei der Revanche im Februar schickte man die Rot-Weißen dann mit einem 3:0 zurück in die Heimat. 

Die Erwartungen nach zwei Siegen in Folge und einer Serie ungeschlagener Spiele seit Beginn der Vorbereitungen sind groß, dennoch sollte der Klub aus dem Pott nicht unterschätzt werden, wird er schließlich von den meisten Experten als Aufstiegsfavorit dieser Saison gehandelt.
Personell muss Cheftrainer Schubert neben bekannten Ausfällen um den Einsatz von Jerat und Demai bangen. Dennis Dowidat hat sich demgegenüber wieder erholt und wird bei der Partie in Essen wieder mit an Bord sein. Anstoß des Spitzenspiels ist um 14 Uhr, die Daumen sind gedrückt, dass sich die Vorfälle des letzten Jahres sowohl auf dem Platz als auch auf den Rängen nicht wiederholen werden.

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